Seit dem Jahr 1984 wird jährlich eine Fischart, die infolge schädigender Einflüsse in ihrem Bestand gefährdet oder sogar ausgestorben ist, zur Fischart des Jahres erklärt. War es anfangs die Petri Stiftung, die diese Nominierung veranlasste, wird der Fisch des Jahres seit 1991 zunächst durch den VDSF (Verband Deutscher Sportfischer) und nach der Vereinigung der beiden ost- und westdeutschen Verbände im Jahr 2013 durch den Deutschen Angelfischerverband (DAFV) benannt. Die Nominierung erfolgt dabei zusammen mit dem Bund für Naturschutz (BfN) und in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST).
Flussbarsche sind in den Seen und Flüssen Deutschlands weit verbreitet und besiedeln nahezu alle Gewässerformen. Sie meiden in der Regel starke Strömung und sind daher ... weiterlesen |
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Perca fluviatilis (Linnaeus, 1758) |
Die Nase ist eine gesellig lebende, strömungsliebende Fischart unserer sauberen und sauerstoffreichen Flüsse und Bäche. Bevorzugt zu finden ist sie in der Barbenregion der Flüsse. Sie dringt jedoch ... weiterlesen |
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Chondrostoma nasus (Linnaeus, 1758) |
Der Hecht ist ein weit verbreiteter Raubfisch unserer stehenden und langsam fließenden Gewässer. Mit seinem entenschnabelförmigen und zahnbewehrten Maul ... weiterlesen |
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Esox lucius (Linnaeus, 1758) |
Salmo trutta (fario) (Linnaeus, 1758) Salmo trutta (trutta) (Linnaeus, 1758) Salmo trutta (lacustris) (Linnaeus, 1758) |
Lampetra planeri (Bloch, 1784) Lampetra fluviatilis (Linnaeus, 1758) Petromyzon marinus (Linnaeus, 1758) |
Die Äsche ist eine strömungsliebende und gesellig lebende Fischart unserer Fließgewässer. Sie ist Leitfisch der nach ihr benannten Fließgewässerregion und bevorzugt schnell fließende, sauerstoffreiche sowie sommerkühle Gewässer ... weiterlesen |
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Thymallus thymallus (Linnaeus, 1758) |
Lagen die Ursachen einer bestehenden Gefährdung oder des völligen Verschwindens einer Fischart in der Vergangenheit oftmals in der starken Gewässerverschmutzung, sind es heute vor allem die fehlende Durchgängigkeit und der kanalartige Ausbau der Fließgewässer, also eher strukturelle Defizite, die jedoch mindest ebenso schwerwiegende Folgen zeigen.
Mit der jährlichen Nominierung einer besonders betroffenen Fischart soll die Öffentlichkeit und natürlich auch die Politik auf diese Missstände aufmerksam gemacht werden. Und diese Aufmerksamkeit haben unsere ansonsten so verborgen lebenden Fische ganz besonders nötig!