Brassen (Abramis brama)

Kurzbeschreibung der Fischart Brassen

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Kurzbeschreibung

Systematik
Name:Brassen (Brassen, Brasse, Bresen, Blei)
wissenschaftlich:Abramis brama (Linnaeus, 1758)
Familie:Karpfenfische (Cyprinidae)
Ordnung:Karpfenartige (Cypriniformes)

Der Brassen, im Volksmund auch Brachsen, Bresen oder Blei genannt, ist eine gesellig lebende und weit verbreitete Fischart unserer stehenden und langsam fließenden Gewässer. Namensgebend für den Unterlauf unserer Flüsse, die sog. Brassenregion, bevorzugt der Brassen Gewässer mit weichem bis schlammigem Grund und großflächigen Pflanzenbestände. Als bodenorientierte Art ernährt sich der Brassen nach dem Jungfischstadium überwiegend von der wirbellosen Kleintierfauna, die er mit seinem leicht unterständigen und vorstülpbaren Maul vom Gewässerboden aufsammelt. Bei guten Ernährungsbedingungen ist der Brassen recht schnellwüchsig und erreicht Gewichte deutlich über 5 kg.

Verwechselt wird der Brassen häufig mit der Güster, die eine ähnlich hochrückige und seitlich abgeflachte Körperform aufweist. Wichtige Unterscheidungsmerkmale sind hier z.B. Augendurchmesser, Größe und Ansatz der Afterflosse oder auch Färbung der Flossenansätze (siehe auch Bestimmung).

Fischereiwirtschaftlich spielt der Brassen nur regional eine größere Rolle, obwohl er häufig einen Großteil der Fischbiomasse ausmacht. Das für die Karpfenfische typische grätenreiche Fleisch ist wahrscheinlich auch beim Brassen der Grund für eine eher zurückhaltende Nachfrage des Verbrauchers. Für Angler ist der Brassen dort, wo er gut abwächst, ein beliebter Zielfisch, der auch als Speisefisch durchaus begehrt ist.