Systematik | |
Name: | Bachforelle (Forelle, Flussforelle, Bergforelle, Steinforelle) |
wissenschaftlich: | Salmo trutta (fario) (Linnaeus, 1758) |
Familie: | Salmoniden (Salmonidae) |
Ordnung: | Lachsartige (Salmoniformes) |
Die Bachforelle bevorzugt schnell fließende, sauerstoffreiche und sommerkühle Fließgewässer und ist zugleich namengebend für die obere, sogenannte Forellenregion unserer Flüsse und Bäche. Ihre Verbreitung ist jedoch nicht auf die Forellenregion beschränkt, sie kommt in durchaus größeren Beständen auch in Seen und Talsperren vor, soweit eine Wandermöglichkeit zu geeigneten Laichhabitaten gewährleistet ist. Dabei sind die Ansprüche an das Laichgewässer bei der Bachforelle besonders hoch. Eine erfolgreiches Aufkommen ist vor allem an eine möglichst geringe Belastung und eine ausreichende Strukturvielfalt gebunden, die viele potentielle geeignete Fließgewässer heute nicht mehr aufweisen. Daher sind die Bestände dieser Art vielerorts das Ergebnis regelmäßiger und langfristiger Besatzmaßnahmen der Pächtervereine.
Die Bachforelle gilt als die standorttreue Form der Art Salmo trutta und führt im Gegensatz z.B. zur Meerforelle (Salmo trutta trutta) nur begrenzte Wanderungen innerhalb ihres Gewässersystems durch. Sie ernährt sich von den vorhandenen wirbellosen Kleintieren des Gewässers einschl. Anflugnahrung, lebt jedoch auch häufig überwiegend räuberisch und ernährt sich von den vorhandenen Kleinfischen wie Elritzen, Groppen, Schmerlen oder der eigenen Fischbrut.
Fischereiwirtschaftlich ist die Art von hoher Bedeutung. Sie wird in großen Mengen als Speisefisch oder zu Besatzzwecken gezüchtet. Für den Angler ist sie ein äußerst beliebter Speisefisch, dem in vielen Gewässern überwiegend mit Kunstködern wie Blinker, Spinner oder auch mit der Fliegenrute nachgestellt wird.